Deutsche Lichttechnik: Günstiger Wohnraum mit Atmosphäre ist machbar

Licht sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern vermittelt Sicherheit und schafft Atmosphäre. Eine Beleuchtung sollte daher immer ihrem Zweck entsprechend gewählt werden. So simpel das zunächst klingen mag, ist die Aufgabe doch häufig eine Herausforderung. Die Produktpalette bei den Leuchtmitteln ist inzwischen nahezu unerschöpflich. Damit wachsen auch die Gestaltungsmöglichkeiten einer Beleuchtung im Innen- und Außenbereich von Wohnimmobilien. Die Experten der Deutschen Lichttechnik (www.deutsche-lichttechnik.de) stellen einen zunehmenden Erklärungsbedarf und eine gesteigerte Nachfrage nach individueller Beratung fest.

Insbesondere die Unternehmen in der Immobilienwirtschaft sind von der technischen Entwicklung betroffen. Experten in der Branche raten Eigentümern und Betreibern vor diesem Hintergrund zu einer Standardisierung der Beleuchtung in ihren Objekten.

„Das Thema Lichttechnik wird täglich komplexer durch neue Hersteller und Produkte. Der technische Fortschritt ist rasant, denn jedes Jahr verdoppelt sich die Leistung der Leuchtmittel“, sagt Andrija Olujic, Geschäftsführer von RT Facility Management. Das Unternehmen verwaltet zurzeit rund 385.000 m² gewerbliche Immobilien und 553.000 m² Wohnfläche.

„Politik und Gesellschaft fordern, dass günstiger Wohnraum angeboten wird. Gleichzeitig steigen die Kosten oft durch Anforderungen gesetzlicher Vorgaben. Um die Kosten zu begrenzen kann auch an vermeintlich kleinen Stellschrauben gedreht werden. Die Standardisierung der Beleuchtung ist eine Maßnahme, die oft eine sehr ordentliche Ersparnis einbringt“, sagt Jens Hartmann, Geschäftsführer der Deutschen Lichttechnik. Dann sei auch günstiger Wohnraum machbar, der Sicherheit und Atmosphäre biete.

Der in Neuss ansässige Großhändler ist seit 27 Jahren am Markt tätig und stellt sich selbst aktuell mit einem kompletten Technologiewechsel auf LED neu auf.

„Eine Standardisierung nimmt dem Thema Beleuchtung seine Komplexität und schafft Vorteile im gesamten Geschäftsprozess, vom Einkauf über Montage bis zur Instandhaltung“, so Lichtexperte Hartmann.

Ein einfaches Beispiel zeigt die Anwendung in der Praxis: Eine Wohnungsbaugenossenschaft hat im Treppenhaus des einen Gebäudes vor gewisser Zeit eine Beleuchtung mit einem aktuellen, modernen Produkt installiert. Nur ein oder zwei Jahre später in einem weiteren Objekt wurde ebenfalls wieder auf ein aktuelles und attraktives Angebot zurückgegriffen. Die spätere Krux: Es war ein anderes Leuchtmittel eines anderen Herstellers mit anderer Stärke, und dokumentiert für die spätere Instandhaltung wurde es ebenfalls nicht. Wenn dann ein Mangel gemeldet wird, weiß der Hausmeister nicht, was dort eingebaut wurde. Am Ende kauft er das falsche Leuchtmittel neu und damit wird nicht mehr die eigentlich optimale Beleuchtung erreicht.

Die einmaligen Kosten für eine Umrüstung auf ein standardisiertes Beleuchtungssystem können sich bereits nach drei Jahren amortisiert haben. Ein privater Eigentümer von drei Mehrfamilienhäusern sollte sich darüber genauso Gedanken machen wie große Wohnungsbaugesellschaften oder Betreiber von Krankenhäusern, Hotels, Büro- und Industrieparks. Für eine Umrüstung ist die LED-Technologie eine Wahl. Wichtig für die Überlegungen ist, dass sich ein zeitlicher Aufschub des Vorhabens nicht lohnen würde.

„Die LED-Technik ist ausgereift und stabil. Ihre Effizienz zeichnet sich durch einen bis zu 90 % geringeren Energieverbrauch gegenüber den in der Vergangenheit üblichen Leuchtmitteln und eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden – also zehn Jahren Dauerbetrieb – aus“, sagt Hartmann.

Die LED-Technik eröffnet eigenen Angaben zufolge intelligente Einsatzmöglichkeiten. Es beginnt mit einer Vielfalt von Formen über eine zusätzliche Ausstattung mit Sensoren und Präsenzmeldern bis zur Integration in ein computergestütztes Steuerungssystem. Spätestens dann ist es empfehlenswert, sich fachliche Beratung dazu zu holen.

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