Bauministerium zeichnet Studierende für intelligente Lösungen zum urbanen Grün in wachsenden Städten aus

Baustaatssekretär Gunther Adler und Harald Herrmann, Direktor und Professor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), haben jetzt in Essen die Preisträger des BBSR-Studierendenwettbewerbs „Zukunftsbilder einer grünen Stadt – Grün auf engem Raum“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden drei Preise und drei Würdigungen vergeben.

Gunther Adler: „Ich freue mich über die rege Teilnahme am BBSR-Studierendenwettbewerb und die hohe Qualität der eingereichten Beiträge. Sie zeugen von Ideenreichtum und Enthusiasmus. Genau das brauchen wir, um innovative Lösungen für grüne und lebenswerte Quartiere zu entwickeln.“

Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs sind: Tobias Guggenberger (TU Berlin) dessen Entwurf Regenwassermanagement, Biodiversität und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum durch Fassaden- und Hofbegrünung innovativ verknüpft. Donka Dimitrova und Marco Vomiero (beide TU Berlin), die Dachbegrünung, Stoffkreisläufe, Regenwassermanagement und Gemeinschaftsgärten vereinen und den öffentlichen Raum als Ort der sozialen Integration definieren, an dem Grünes gemeinsam produziert wird. Mariena Büscher (Leibniz Universität Hannover), die in ihrem Entwurf die Themen grüne Infrastruktur, Biotopverbund, alternative Mobilität, erneuerbare Energien, Bewegung und Gesundheit miteinander verbindet.

Aufgabe des Wettbewerbs war es, am Beispiel dreier Berliner Kieze innovative und neue Ansätze zu erarbeiten, wie grüne Flächennutzung sich mit aktuellen Anforderungen an die Stadtentwicklung, beispielsweise durch Wohnungsbau oder knappe Budgets der Grünflächenämter, vereinbaren lässt. Zur Auswahl standen folgende drei Kieze: Die Altstadt von Spandau, im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf das Gebiet um die Kaiser-Friedrich-Straße/Stuttgarter Platz und im Bezirk Lichtenberg das Gebiet Ruschestraße/Frankfurter Allee Süd.

Harald Herrmann: „Die Studierenden haben ihre Ideen mit viel Kreativität entwickelt. Die ausgezeichneten Entwürfe sind visionär, aber nicht abgehoben. Denn sie lassen sich sehr gut in den Stadtquartieren umsetzen.“

Insgesamt haben sich 257 Studierende aus 27 Hochschulen an dem zweistufigen Wettbewerb beteiligt. Für die zweite Wettbewerbsstufe wurden aus 114 Einreichungen die 30 besten Beiträge ausgewählt. Im Rahmen einer Entwurfswerkstatt hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit sich vor Ort über die Entwurfsgebiete zu informieren, mit Experten auszutauschen und in Einzel- und Gruppenarbeit an ihren Entwürfen zu arbeiten. Bis zum 31. Januar hatten alle Studierenden Zeit ihre Beiträge weiterzuentwickeln und zu finalisieren.

Aus den abschließend 28 eingereichten Beiträgen wurden von einer unabhängigen Jury drei Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt, die ein Preisgeld von jeweils 3.000 € erhalten. Drei weitere Studierende dürfen sich über eine Würdigung und jeweils 500 € freuen.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 2. Bundeskongresses „Grün in der Stadt – für eine lebenswerte Zukunft“ des BMUB in Essen statt.

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