Auf Wachstumskurs: Leipfinger Bader plant Millionen-Investitionen in 2017

Die derzeit gute Baukonjunktur wirkt sich positiv auf die deutschen Baustoffhersteller aus. Das gilt auch für die Ziegel­werke Leipfinger Bader (www.leipfinger-bader.de). Das Familienunternehmen blickt optimistisch ins Jahr 2017 und kündigt Investitionen in Millionenhöhe an: Insgesamt 8,3 Mio. € sollen in die drei Unternehmens-Standorte in Niederbayern und der Oberpfalz fließen – mit dem Ziel, die bereits ausgeklügelte Produktion hochwärmedämmender Unipor-Mauerziegel noch weiter zu verbessern. Den Höhepunkt bildet jedoch eine speziell entwickelte Recyclinganlage, die am Standort in Puttenhausen entstehen soll. „Ökologische Bestrebungen sind ein fundamentaler Baustein unserer Unternehmenskultur. Hier stehen wir beim Recycling kurz vor einem wichtigen Durchbruch“, erklärt Ziegelwerks-Inhaber Thomas Bader.


Obgleich traditionsbewusst, sind die Ziegelwerke Leipfinger Bader dem Fortschritt gegenüber stets aufgeschlossen. Ausdruck dieses Denkens sind stetige Investitionen in den Ausbau des Gesamtunternehmens – und das mit Erfolg. Inhaber und Geschäftsführer Thomas Bader zieht für das im Baubereich konjunkturstarke Jahr 2016 eine positive Bilanz: „Unsere Auftragsbücher sind randvoll. Um der stabil hohen Nachfrage weiterhin zu entsprechen, brauchen wir auch zukünftig eine effiziente Produktion auf dem neuesten Stand der Technik“. Für 2017 kündigt der Familienunternehmer daher Investitionen in Millionenhöhe an: In die beiden niederbayerischen Standorte in Vatersdorf (Buch am Erlbach) und Puttenhausen (Mainburg) sowie den dritten Standort im oberpfälzischen Schönlind (Vilseck) sollen insgesamt 8,3 Mio. € fließen.


Die erfolgreichsten Mauerziegel von Leipfinger Bader verfügen über eine rein mineralische Dämmstoff-Füllung, die sowohl den Energieverbrauch als auch den Schallschutz im Haus deutlich verbessert. Bislang wurden diese sogenannten Coriso-Mauerziegel in einer speziellen Anlage in Puttenhausen mit dem mineralischen Dämm­stoff versehen. Dank einer neuen Verfüllanlage ist dies zukünftig auch in Vatersdorf möglich. Da sich so die Produktionskapazität erhöht, können noch mehr gefüllte Mauerziegel hergestellt und ausgeliefert werden.


Im Ziegelwerk Schönlind hat Leipfinger Bader darüber hinaus eine Produktionsanlage für Deckenrandelemente übernommen, die der optimalen Ein­bin­dung von Geschossdecken dienen. Das Deckenrandelement ermöglicht einen effektiven Schall- und Wärmeschutz und reduziert Wärmebrücken an den Nahtstellen der Gebäudehülle. Überhaupt wurde das Schönlinder Ziegelwerk seit seiner Übernahme im Jahr 2014 grundlegend modernisiert. Neben der Installation einer Schleif- und Entladeanlage fasst Leipfinger Bader hier auch den Bau einer Photovoltaikanlage ins Auge, um die Nutzung regenerativer Energien auszubauen. Ein solcher Solarpark ist bereits seit 2013 auf dem Werksgelände in Vatersdorf in Betrieb.


Nachhaltigkeit als Leitsatz

Eines der wichtigsten Projekte im Jahr 2017 ist der Bau einer Recyclinganlage in Puttenhausen. Damit wagt der Ziegelhersteller einen Vorstoß, der die Branche nachhaltig verändern könnte: „Als erstes Unternehmen bieten wir ein Totalrecycling für den Baustoff ‚Ziegel‘ an. Dadurch entsteht ein vollständig geschlossener und naturschonender Rohstoffkreislauf“, erklärt Thomas Bader. Eine solche Anlage sei einzigartig in der deutschen Baustoffindustrie.


Wie fest umweltfreundliche Verfahren in der Unternehmenskultur des Mittelständlers verankert sind, zeigte sich schon im Frühjahr 2016: Damals wurde in Vatersdorf ein neuer Tunnelofen eingeweiht, der den Energieverbrauch für das Brennen von Ziegeln um dreißig Prozent senkt. Kurz vor dem Abschluss steht auch die Umstellung des Firmensitzes auf eine umweltfreundliche und sichere Energieversorgung mit Erdgas. „Wir investieren stetig in unsere Zukunft unter Beachtung ökologischer und sozialer Maximen. Dabei bauen wir auf unsere Innovationskraft“, so Bader.