Animation der Agentur für Erneuerbare Energien: Quartierslösungen für die kommunale Wärmewende

Im Rahmen des Projektes „Kommunale Wärmewende“ hat die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) die Animation „Quartierslösungen für die kommunale Wärmewende“ veröffentlicht. „Aktuell verursachen Gebäude etwa 30 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Quartierslösungen lohnen sich aus stadtplanerischer, energietechnischer und ökonomischer Sicht, und können effizient dazu beitragen, die Bundesklimaziele zu erreichen“, betont AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt.

Die neue Animation erklärt, wie die Erneuerbaren ein wesentlicher Teil einer energieeffizienten Infrastruktur sowohl im Bestand als auch in Neubaugebieten werden können, um zur klimafreundlichen Wärmeversorgung beizutragen. Praxisbeispiele aus Berlin und Bayern stellen dar, wie Solarthermie, Erdwärme, Restholz, Photovoltaik und Wärmepumpen die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vorantreiben. Abschließend werden konkrete Förderprogramme hervorgehoben, die zur Finanzierung der Quartierslösungen beitragen können. „In Deutschland gibt es schon sehr gute Beispiele von Quartierslösungen, die dazu beitragen, den Energiebedarf zu senken und den verbleibenden Verbrauch überwiegend durch Erneuerbare Energien zu decken“, so Brandt.

Etwa zwei Drittel der Gebäude in Deutschland sind vor 1970 gebaut worden. Mit der aktuellen Sanierungsrate von einem Prozent pro Jahr würde es jedoch zu lang dauern, um den Bestand auf den angestrebten niedrigeren Energieverbrauch zu bringen. Zusätzlich entsprechen rund 70 Prozent der Heizungen in Deutschland nicht dem Stand der Technik. Aus diesem Grund muss der Anteil der Erneuerbaren-Energien-Anlagen im Gebäudesektor noch stark erhöht werden, damit der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung erfüllt werden kann: Hier ist bis 2030 eine CO2-Einsparung um 66 bis 67 Prozent gegenüber 1990 festgelegt.

Zur Animation: www.waermewende.de

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