AEE-Publikation: Die Bundesländer als Treiber der Energiewende

Die Bundesländer spielen für die Gestaltung der Energiewende in Deutschland eine wesentliche Rolle: Ob es um die Flächenausweisung für Erneuerbare Energien, den Ausbau der Strom- und Wärmenetze oder – wie aktuell in der Kohlekommission – um den weiteren Umgang mit den bestehenden fossilen Kraftwerken geht, überall haben die Länder einen entscheidenden Einfluss.

Die neue Publikation „Statusreport Föderal Erneuerbar 2018“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) widmet sich auf knapp 240 Seiten den jüngsten Entwicklungen der Energiewende auf Länderebene. Aktuelle Zahlen, Fakten und Infografiken sowie Interviews mit den zuständigen Ministern, energiepolitische Analysen und Best-Practice-Beispiele machen die Schwerpunkte der jeweiligen Landesregierungen bei der Energiewende deutlich.

Vom kleinen Stadtstaat bis zu großen Flächenländern, von dünn besiedelten ländlichen Regionen bis zu hoch verdichteten urbanen Zentren: Kein Bundesland gleicht dem anderen, jedes hat individuelle Strukturen, Stärken und Schwächen. Entsprechend wird auch die Energiewende in den einzelnen Bundesländern jeweils sehr individuell angegangen bzw. ist unterschiedlich weit fortgeschritten.

„Mit unserer neuen Publikation bringen wir mehr Transparenz in den Fortschritt der Energiewende auf Länderebene. Die gesammelten Informationen geben einen fundierten Überblick über die energiepolitischen Schwerpunkte und Entwicklungen der einzelnen Länder“, so AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. „Der Report zeigt, dass sich die Vielfalt der Bundesländer auch in unterschiedlichen, individuellen Energiewende-Ansätzen widerspiegelt. Das ist gut so, denn die Energiewende braucht vielfältige, dezentrale und passgenaue Lösungen.“

Die Länder als Treiber der Energiewende

Der Wettbewerb untern den Ländern wirkt dabei durchaus als Treiber der Energiewende. Dies ist an unterschiedlichen politischen Ausrichtungen und strategischen Ansätzen ablesbar, die im Föderal-Report ebenfalls portraitiert werden. „Ganz gleich ob es um den Umbau des Kraftwerksparks, die Ansiedelung und Förderung zukunftsgerichteter Energie-Unternehmen oder die Erhaltung der Akzeptanz für die Energiewende geht: Die Länder haben ganz unterschiedliche Ansätze und können eine Menge voneinander lernen. So können sie das Tempo der Energiewende als Ganzes vorantreiben – was angesichts des deutlichen Verfehlens der Klimaziele 2020 auch nötig ist“, fasst Vohrer zusammen.

Weitere Informationen

Die einzelnen Teilkapitel des Statusreportes, der im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projektes Föderal Erneuerbar erstellt wurde, können in der Mediathek des AEE-Bundesländerportals kostenlos unter www.foederal-erneuerbar.de heruntergeladen werden.

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