Fensterfalzlüfter

Luft im Budget schaffen

Die Baukosten sind innerhalb weniger Monate in nicht vorstellbare Höhen geschossen. Das war nicht kalkulierbar. Dennoch sollen oder müssen viele Bauten fertig gestellt werden. Die Budgets einzelner Bauleistung kommen stark unter Druck. Alternative Lösungen schaffen Luft im geplanten Budget. So auch bei der Wahl und Umsetzung des Lüftungskonzepts.

Grundsätzlich gilt: Lüftungsplanung ist im Neubau ein Muss. Die Lüftungsnorm nach der DIN 1946-6 fordert dies. Das gleiche gilt für wesentliche Modernisierungen. Denn hier wird die Dichtheit der Gebäudehülle signifikant verändert. In der aktuellen Lüftungsnorm von 2019 ist die Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Lüftungssystemen klar definiert. Das heißt, im Rahmen von Lüftungskonzepten besteht grundsätzlich eine Wahl zwischen der ventilatorgestützten und der freien Lüftung.

Beide Konzepte sorgen für den bauphysikalisch bedeutsamen Mindestfeuchteschutz, doch Investitionskosten und Komfort machen den Unterschied. Die Umsetzung der freien Lüftung mittels Fensterfalzlüfter ist erheblich günstiger als die Installation und der Betrieb von Lüftungsanlagen. Mit der neuen Generation der kleinen Bauteile von Innoperform kommt auch bei der preiswerten freien Lüftung der Wohnkomfort nicht zu kurz. Dank optimaler Platzierung im nicht einsehbaren Bauraum der Fensterflügeldichtung und seiner innovativen 3K-Fließgelenktechnik sorgt arimeo für präzise Luftströme ohne Zugerscheinung.

Mindestluftwechsel und Nennlüftung – aber wie?

Die Feuchteschutzlüftung gewährleistet den Bautenschutz. Das entspricht circa einem Drittel des Gesamtluftwechsels. Die Feuchteschutzlüftung alleine reicht nicht aus, um alle Gerüche und CO2 abzutransportieren, d.h. der Gesamtluftwechsel bei Anwesenheit ist höher als der reine Feuchteschutz und wird in der Lüftungsnorm als Nennlüftung bezeichnet. Zur Umsetzung stehen innerhalb der Norm zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die ventilatorgestützte und die freie Lüftung mit beispielsweise nutzerunabhängigen arimeo-Fensterfalzlüftern.

Die ventilatorgestützte Lüftung hat zum Ziel, den Gesamtluftwechsel, sprich die Nennlüftung, ohne Beteiligung des Nutzers zu erreichen. Mit der zweiten Option, der freien Lüftung, ist eine weitaus einfachere Art und Weise der Lüftung möglich. Deren Mindestanforderung ist geringer. Die nutzerunabhängige Lüftung sorgt hierbei nur für den Feuchteschutz. Dieser ist entscheidend für den Bautenschutz, denn dafür hat der Mensch keine Sinnesorgane. Anders bei Gerüchen etc. ist der Mensch in der Lage zu entscheiden, ob er sich wohl fühlt. Er hat die Kontrolle über die Lüftung und führt dies durch Fensteröffnen in Eigenregie aus.

Lüftung ist nicht gleich Lüftung

So stehen unterschiedliche Möglichkeiten, die Normen und den Mindestluftwechsel zu erfüllen, zur Verfügung – mehr oder weniger aufwändig. Eine Chance für jeden Planer und Bauherr das System vor der Realisation unter dem Aspekt einer Kosten-Nutzen-Betrachtung nochmals zu rechnen – und in inflationären Zeiten gegebenenfalls von einer ventilatorengestützen Lösung auf die freie Lösung noch zu wechseln. Der Mindestfeuchteschutz ist gesichert und das Budget wieder im Griff – dank der kostengünstigen freien Lüftung mittels arimeo-Fensterfalzlüfter. Architekten und Planer haben also die Wahl, wofür sie sich entscheiden. Die Lüftungsnorm verlangt, mindestens die Lüftung zum Feuchteschutz nutzerunabhängig auszulegen. Das ist in beiden Fällen gewährleistet.

Wie die freie Lüftung normgerecht nutzen

Bei der freien Lüftung macht man sich natürliche Wechselwirkungen zunutze. Sie basiert auf Druckdifferenzen, die zum Luftwechsel führen. Auf der einen Seite nutzt man den Auftrieb durch Temperaturdifferenzen, und auf der anderen Seite macht man sich die Wirkung von Winddruck und Windsog zunutze. Nach diesem Prinzip gestaltet sich die klassische Querlüftung nach DIN 1946-6, welche durch das normative Berechnungsverfahren ausgelegt werden kann. Die Umsetzung erfolgt etwa mit beschlagsunabhängigen arimeo-Fensterfalzlüftern, die den Luftstrom bei Auftreten von hohem Winddruck, wie zum Beispiel bei Sturm, automatisch regulieren und begrenzen. Im Rahmen der Auslegung wird die zum Feuchteschutz notwendige Anzahl dieser Bauteile bestimmt. Der darüber hinaus notwendige Luftwechsel zum Abtransport von CO2, Gerüchen und weiteren Schadstoffen kann in diesem Konzept über manuelles Fensteröffnen durchgeführt werden.

Lüftungskonzepte ohne Schnittstellenprobleme

Die anwendbaren Lösungen und Systeme unterscheiden sich insbesondere hinsichtlich der Einbeziehung des Menschen, sprich des Bewohners bzw. Nutzers. So muss man sich in der Planung die Frage stellen, ob der gesamte Luftwechsel, also bis hin zur Nennlüftung, durch eine Lüftungsanlage abgedeckt sein soll, oder ob es ausreicht, über ein verhältnismäßig kostengünstiges freies Lüftungskonzept nur die Feuchteschutzlüftung nutzerunabhängig sicherzustellen. Dabei ist zu bedenken, dass auch eine Lüftungsanlage je nach objektspezifischer Konfiguration ein Eingreifen des Nutzers zeitlich und situativ verlangen kann.

Wenn der nutzerunabhängige Luftwechsel wahlweise auf die Nennlüftung, das heißt auf einen Gesamtaußenluftvolumenstrom ventilatorgestützt eingestellt wird, so ist es ebenfalls erforderlich, höhere Belastungen durch Fensteröffnen abzulüften. Außerdem ist bei der Wahl des Lüftungssystems zu bedenken, dass Ausgangspunkt eines ventilatorengestützten Systems eine objektumfassende Fachplanung ist, während bei der freien Lüftung im ersten Schritt lediglich eine Prüfung der Infiltration notwendig ist.

Nur wenn der Luftaustausch über Restundichtigkeiten der Gebäudehülle nicht ausreichend ist, wird bei der freien Lüftung eine lüftungstechnische Maßnahme geplant, berechnet und ausgelegt. Die Umsetzung kann dann einfach mit selbstregulierenden arimeo-Fensterfalzlüftern erfolgen. Außerdem sind diese im Rahmen eines Lüftungskonzepts hervorragend mit Entlüftungsventilatoren z. B. von fensterlosen Bädern kombinierbar. Die für die freie Lüftung in der gesamten Wohneinheit eingesetzten arimeo Fensterfalzlüfter dienen dann als Zuluftelemente für diese Ventilatoren.

Gerade in Bezug auf die freie Lüftung liegt für Architekten die Möglichkeit auf der Hand, die Lüftung mit einfachen Tools selbst auszulegen. Hier ist der Komplexitätsgrad überschaubar und man hat die Möglichkeit, Schnittstellenprobleme zu vermeiden. Architekten und Planer können mit dem kostenlosen Berechungstool von Innoperform auch die Querlüftung mit arimeo ganz einfach selbst auslegen.

Freie Lüftung mit Fensterfalzlüftern – die wirtschaftliche Alternative

Das Thema „Lüftung“ ist aktueller denn je. Die Lüftungsnorm lässt dazu Wahlfreiheit zwischen dem ventilatorgestützten Lüftungskonzept, der freien Lüftung und dem kombinierten Lüftungskonzept. Die nicht sichtbaren und manipulationsfreien und nutzerunabhängigen arimeo-Fensterfalzlüfter sind dafür die wirtschaftliche Alternative. Daher: Die innovative Variante innerhalb der freien Lüftung, sprich die arimeo-Fensterfalzlüfter, sorgen für den Mindestfeuchtschutz nach der Lüftungsnorm, Wohnkomfort und niedrigeren Kosten – sie schaffen einfach massiv Luft im Budget.

Kontakt

INNOPERFORM GmbH
02694 Malschwitz
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