Gestaltung

Farbe als Teil der Markenidentität

Die Marke „blue Cinema“ steht für ein breites Filmangebot in Verbindung mit bester Kinotechnik, außergewöhnlichem Komfort und innovativem Service. Das 2018 in Muri bei Bern neueröffnete Multiplex-Kino „Cinedome“ beweist eindrucksvoll, dass zu einer starken Markenidentität auch ein einzigartiges Farb- und Materialkonzept gehört.

Zehn mit modernster Bild- und Tontechnik und bequemen Lounge-Sesseln ausgestattete Kinosäle versprechen im „blue Cinema Cinedome“ in Muri bei Bern fantastische Filmerlebnisse. Im Cinebowling mit integrierter Sportsbar kommen zudem Sportbegeisterte auf ihre Kosten. Erweitert wird das Entertainment- und Freizeit-Angebot durch eine Game Zone, die speziell für Kinder konzipierte Kids Corner und ein Burgergrill-Restaurant.

Wiedererkennbares Farb- und Materialkonzept

Herzstück des von meierpartner architekten aus Wetzikon entworfenen Gebäudes ist das große Foyer, von dem aus man über eine imposante Freitreppe zu den Kinosälen auf der oberen Etage gelangt. Für die innenarchitektonische Gestaltung waren Holzer Kobler Architekturen in Kooperation mit zweikant architekturen und Lichtvision Design GmbH verantwortlich. Auf Wunsch des Auftraggebers gestalteten sie das große Foyer wie einen Duty-free-Shop-Bereich: Auf dem Weg in die Kinosäle können die Besucher entspannt von Stand zu Stand spazieren und sich dabei bequem mit Snacks und Getränken eindecken.

Diese ganzheitliche Inszenierung sorgt dafür, dass alles im Flow und ohne lange Warteschlangen geschieht, damit der Aufenthalt von Anfang an ein Vergnügen ist. Holzer Kobler Architekturen entwarfen für die blue Cinema ein einmaliges innenarchitektonisches Konzept. Mit fließenden Formen, Raumschichtungen, speziell kreierten Leuchten mit abhängendem Metallgewebe und eigens entwickelten, flexibel einsetzbaren Einbauten und Möbeln gaben sie der Lobby und den teilweise doppelgeschossigen Aufenthaltsbereichen eine einzigartige Ausstrahlung. 

Im Kontext mit dem baulichen Corporate Design wurde ein Farb- und Materialkonzept entwickelt, das an verschiedenen Standorten der blue Cinema-Kinos in unterschiedlichen Kombinationen individuell angewendet werden kann, der Identität der Marke aber dennoch treu bleibt. Tiefschwarz und Schiefergrau für die Kinosäle, Verkehrsschwarz und -weiß für die Treppenhäuser und den Eingangsbereich sowie ein leuchtendes Grün für Mobiliar und Einbauten bilden einen spannenden Farb-Dialog mit dem hölzernen Boden sowie den bronzefarbenen Treppen und Leuchten.

Perfekte Oberflächen mit hoher Funktionalität

Eine hohe Aufenthaltsqualität, die zum Verweilen einlädt ist das Eine, technische Anforderungen wie Strapazierfähigkeit und Belastbarkeit sind das Andere. Im blue Cinema Cinedome in Muri brachte der mit der Ausführung sämtlicher Malerarbeiten beauftragte Betrieb Gerd Mair AG aus Thalwil mit Produkten von Brillux (www.brillux.de) beides unter einen Hut. „Die Gerd Mair AG arbeitet seit vielen Jahren mit uns zusammen und hat auch schon einige Kinoprojekte ausgeführt“, erklärt Enrico Aubry, Verkaufsleiter bei Brillux. „Für dieses große Projekt kam Herr Mair mit dem Wunsch nach Beratung auf uns zu. Sowohl ich als auch mein Kollege Peter Schweizer, Technischer Berater, waren mehrfach vor Ort auf der Baustelle, um das Malerteam zur Produktauswahl zu beraten und bei technischen Fragen zur Seite zu stehen.“ Auf Empfehlung von Brillux setzten die Maler für die Beschichtung sämtlicher Wände im Foyer, den Fluren sowie in den zehn Kinosälen Superlux ELF 3000 ein. Die hochwertige Innendispersion meistert durch ihre hohe Deckkraft, den hervorragenden Verlauf und eine lange Offenzeit auch schwierige Lichtverhältnisse. So entstanden selbst auf großen Flächen mit direktem Seitenlicht oder vielfältigen Streiflichtsituationen ansatzlose stumpfmatte Anstriche. In den Kinosälen wurde Superlux ELF 3000 über das Farbsystem von Brillux in den gewünschten Mengen in den Farbtönen Tiefschwarz (Scala 99.0069) sowie in einem dunklen Grauton (Scala 60.06.27) eingefärbt. Die Treppenhäuser und der Eingangsbereich wurden in Schwarz, Grau und Weiß gestaltet. 

Für die mit Schalllochplatten ausgestatteten Decken kam Dolomit ELF 900 zum Einsatz. Die Allround-Innendispersion hat ebenfalls eine hohe Deckkraft und einen hervorragenden Verlauf. Die Türen und Zargen lackierten die Maler zunächst mit dem Hydro-PU-Tec Vorlack 2020 vor und sorgten anschließend mit Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088 für hochwertige Schlusslackierungen. „Das Lacksystem Hydro-PU-Tec ist wasserbasiert und liefert dank modernster PU-Bindemitteltechnologie Premium-Ergebnisse“, erläutert Aubry. „Zugleich überzeugen die beschichteten Oberflächen durch eine hohe Lichtbeständigkeit und eine extrem geringe Vergilbungsneigung.“ Die Treppengeländer erhielten einen Beschichtungsaufbau mit Lacryl Allgrund 246 als Haftvermittler und einer ebenfalls anschließenden Lackierung mit Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 7-8/2017 Schultafellack

Jeder Farbton ist möglich

Der neue Lacryl-PU Schultafellack 258 ergänzt das Sortiment der wasserbasierten Lacke von Brillux. Er bietet, wie es heißt, eine stumpfmatte, nicht reflektierende Oberfläche und eignet sich für...

mehr
Ausgabe 10/2019 Holzschutz

Ästhetik trifft Funktion

Mattlasur 618 heißt eine neue Beschichtung, die Brillux für Holz im Außenbereich entwickelt hat. Sie erhält die natürliche Anmutung von Holzfassaden und anderen Holzbau­teilen und bietet...

mehr
Ausgabe 11/2016 Versiegelung

Wasserbasierter Holzbodenlack

Ob Massivholz- oder Landhausdielen, Schiffsboden oder Parkett – Holzböden erfreuen sich bei der Inneneinrichtung nach wie vor großer Beliebtheit. Neben naturbelassenen Gestaltungsvarianten stehen...

mehr
Ausgabe 7-8/2020 Barrierefreiheit

Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit durch Farbe

Farb- und Gestaltungskonzepte, bewusst therapeutisch eingesetzt, können Demenzkranken die Orientierung erleichtern und einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass die Umgebung den besonderen...

mehr
Ausgabe 03/2012

Facility Ma­nagement für Wohnimmobilien

Für den einen sind sie Ärgernis, für den anderen Kunst: Graffitis entstehen meistens anonym und ohne Genehmigung. Dass es seit 2005 ein Gesetz zur besseren Graffiti-Bekämpfung gibt, ändert nichts...

mehr