VHD macht sich für wind- und wettergeschützte Gebäudehüllen stark

Weil Regentropfen an Fenster und Fassaden klopfen

Qualität entsteht, wenn man das Bauvorhaben von Grund auf richtig plant. Dieser Maxime folgt der Verband Holzfaser Dämmstoffe und rät, bei Dach- und Fassaden-Dämmmaßnahmen von vornherein auf eine winddichte sowie vor Schlagregen geschützte Ausführung zu achten.

"Insbesondere Durchdringungen der äußeren Umhüllung eines Hauses - zum Beispiel in Form von Ansaug- und Abluftrohren, Verankerungen von Vordächern, Markisen, Rollladenkästen und natürlich Fenstern, Eingangs-, Balkon- und Terrassentüren - bieten Wind und Regen Angriffspunkte", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal. Bauteilanschlüsse seien daher besonders sorgfältig zu planen und abzudichten. Ansonsten könne feuchtkalte Luft in die Außenwandkonstruktion einströmen und dort zu Kondensatablagerungen führen. Die Bausubstanz würde dadurch früher oder später in Mitleidenschaft gezogen und die wärmedämmende Wirkung des betroffenen Bauteils wäre zumindest eingeschränkt.

Fassaden regelmäßig inspizieren

Bei sichtbaren Veränderungen wie Löchern und Rissen im Außenputz oder beginnender Veralgung der Fassade sollte unverzüglich gehandelt werden, rät der VHD. Denn je länger Investitionen in den Substanzerhalt wie Reparaturen oder Dämmmaßnahmen zur energetischen Optimierung der Gebäudehülle hinausgezögert werden, desto aufwändiger und teurer gestaltet sich die Instandsetzung später.

Dämmen nach Plan

Geschulte Zimmerleute, Maler und Stuckateure können auch ältere Häuser sowie "verwinkelte", stark gegliederte Baukörper mit Holzfaserdämmstoffen und einem spezifisch abgestimmten Holzfaser-Wärmedämmverbundsystem auf das vom Gesetzgeber geforderte Energiebedarfsniveau bringen und für ein behagliches Wohnklima sorgen. Die erforderliche Dicke der Dämmung richtet sich dabei nach dem aktuellen baulichen Zustand des betreffenden Gebäudes. Eine eingehende fachmännische Untersuchung der Bausubstanz vor Inangriffnahme von Dämmmaßnahmen ist daher in jedem Einzelfall der erste Schritt.

"Wer sich ein nach dem Vorbild der Natur gedämmtes Zuhause wünscht, sollte den mit der Planung beauftragten Architekten bitten, seine Materialwahl unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels und des nachhaltigen Klimaschutzes zu treffen", rät Wiegand . Luft- und Winddichtheit sowie Schlagregensicherheit seien dabei ein Muss, wenn man eine deutliche Verringerung der Wärmeverluste durch die Gebäudehülle, in der Folge geringere Heizkosten, ferner ein gesundheitsförderliches Raumklima sowie eine langfristige Wertsteigerung der Immobilie erzielen wolle.

Die gewünschten Effekte resultieren bei fachgerechter WDVS-Montage aus einem exakt vorausberechneten Zusammenspiel bauphysikalisch relevanter Materialien und Komponenten. Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis haben sich zur energetischen Optimierung von Neubauten und Bestandsgebäuden in vielerlei Hinsicht als erstklassig erwiesen: Vor eisiger Kälte und sommerlicher Hitze bieten sie ebenso zuverlässig Schutz wie vor Lärm aus der Nachbarschaft sowie vor Feuchtigkeit, die in ungedämmten Wohnungen allzu oft das berüchtigte Rheumaklima nach sich zieht.

Komfortabler wohnen, weniger verbrauchen

Sinn macht das Dämmen von Gebäuden allemal; und zwar nicht nur bei Neubauten, die dem in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegten Standard genügen müssen. Mit Wärmedämmmaßnahmen lässt sich ebenso der Gesamtenergieverbrauch aller 39 Mio. Privathaushalte, die zum Beheizen einer Wohnfläche von 3,4 Mio. m² mindestens ein Drittel der gesamten in Deutschland verfügbaren Energie konsumieren, effizient und nachhaltig reduzieren. Das Hauptaugenmerk richtet sich hierbei auf die Fassade, durch die in ungedämmtem Zustand durchschnittlich 30 % Raumwärme verloren gehen.

Als bauliche Maßnahme gegen die voranschreitende Erderwärmung mit ihren bereits spürbaren Auswirkungen auf das Klima (häufigere und längere Starkniederschläge, feuchtwarme Winter, intensive Hitze- und Trockenperioden etc.) ist der Einsatz von Fassadendämmsystemen ohne Wenn und Aber zu empfehlen. Bei der Auswahl des favorisierten Dämmstoffs ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten darauf zu achten, dass die Wärmedämmung zum vorhandenen Wandaufbau des zu optimierenden Gebäudes und den bereits vorhandenen Baumaterialien in bauphysikalischer Hinsicht wirklich passt. Hier ist die fachkundige Beratung und sorgfältige Planung des Architekten als Baumeister gefragt.

Zehntausendfache Referenzen

Wärmedämmung gegen winterliche Kälte, aus dem Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit und Schlagregen, ferner ein funktionierender sommerlicher Hitzeschutz, bestmöglicher Schallschutz sowie zahlreiche weitere Verbesserungen der Bausubstanz, die zu einem ausgeglichenen, gesundheitsförderlichen Raumklima führen, liegen im Interesse der meisten Hauseigentümer und -bewohner. Mit Holzfaserdämmstoffen und Holzfaser-WDVS haben Architekten, Verarbeiter sowie private, gewerbliche und öffentliche Auftraggeber bei annähernd 80000 gedämmten Objekten in Deutschland laut Wiegand bereits überzeugende Erfahrungen gemacht.

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