29. Wienerberger Mauerwerkstage: Wichtige Impulse für die Branche

Informativ, interaktiv und interdisziplinär – mehr als 1.300 Teilnehmer besuchten die 29. Wienerberger Mauerwerkstage. Der Tonbaustoffhersteller hatte zu Fachvorträgen, Interaktionsplattformen und Dialog in sieben verschiedene Städte geladen. Das Motto „Kick-off für den Wandel“ kam bei den Gästen ebenso gut an wie das neue konzentriertere Veranstaltungsformat.

Ganz neu in diesem Jahr: die Interaktionsplattform. An fünf Themeninseln konnten sich die Besucher mit technischen Innovationen im Mauerwerksbau vertraut machen.
Bild: Wienerberger / Werner Hinniger

Ganz neu in diesem Jahr: die Interaktionsplattform. An fünf Themeninseln konnten sich die Besucher mit technischen Innovationen im Mauerwerksbau vertraut machen.
Bild: Wienerberger / Werner Hinniger
Schauplatz der Auftaktveranstaltung war der Expowal in Hannover. Ausgewählte Locations in sechs weiteren Städten folgten von Ende Oktober bis Mitte November, darunter die Zeche Zollverein in Essen und die Bolle Festsäle in Berlin.

„Unser diesjähriges Motto ‚Kick-Off für den Wandel’ und die dazu passenden Vorträge hochkarätiger Referenten lieferten die richtigen Impulse für eine moderne Mauerwerksbranche“, zog Heidrun Keul, Leiterin Marketing und Unternehmenskommunikation der Wienerberger GmbH, ein positives Fazit der Veranstaltungsreihe. „Und auch die Interaktionsplattform, unser neues interaktives Angebot zum Ausprobieren, waren gefragt.“

Information und Unterhaltung

Dipl.-Ing. Architekt Manfred Heinlein führte als Moderator durchs Programm und setzte sich in seinem Vortrag mit dem „Baustoff Ziegel unter dem Druck der EnEV“ auseinander. Der Sachverständige zeigte sinnvolle Lösungsmöglichkeiten auf und plädierte für die Umsetzung bautechnischer Notwendigkeiten anstelle von der reinen Fokussierung auf DIN-Normen, um die vereinbarte Nutzungsklasse zu erreichen. Über das neue Beiblatt 2 der DIN 4108 als Stellschraube zur kostengünstigen Umsetzung energetischer Vorgaben referierte Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler und zeigte etwa Maßnahmen zur Minimierung der stofflich-geometrischen Wärmebrücke auf.

Dr. Carola Wittig klärte über das Honorarrecht aus Sicht der Rechtsprechung auf. Speziell an Tragwerksplaner richtete sich Prof. Hans-Joachim Walther mit seinem Vortrag zur Praxis des Eurocode 6 im Mauerwerksbau. Währenddessen klärte Dipl.-Ing. Gerhard Klingelhöfer über die Möglichkeiten der erd- und sockelseitigen Abdichtung auf. Zum Abschluss inspirierte Prof. Piero Bruno die Anwesenden mit Best-Practice-Beispielen aus seiner Arbeit und appellierte für vereinfachtes Bauen. Für die Wienerberger Mauerwerkstage blieb der mehrfach ausgezeichnete Architekt sogar der Verleihung eines weiteren Preises fern.

Neben den Fachvorträgen fanden auch die erstmals angebotenenInteraktionsinseln großen Anklang bei den Gästen. Vor allem die Thementische zum NRd-Pro-Tool und zur Virtual Reality waren sehr gefragt. „Dass man eine Bauplanung abgibt und dann das 3D-Haus betritt, das kannte ich so noch nicht. Man kann sich Sachen schöner vorstellen“, äußerte sich ein Teilnehmer zur Virtual Reality. Auch bei der Themeninsel zum BIM-System in Kooperation mit Knauf herrschte immer wieder reger Andrang.

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