Wohnen am Berliner Hauptbahnhof: Siegerenwürfe für das Mischgebiet MI 4.1 des Quartiers Heidestrasse stehen fest

Im Architekturwettbewerb für das Mischgebiet MI 4.1 des Berliner Quartiers Heidestrasse (www.quartier-heidestrasse.com) ist der Entwurf des Büros CKRS-Architekten: Clarke, Kuhn, Rozynski, Sturm zur Realisierung empfohlen worden. Auf dem 5.987 m2 großen Grundstück wird ein Gebäudekomplex mit sechs, sieben und zwölf Vollgeschossen errichtet, in dem 215 mietpreisgebundene Wohnungen gemäß dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung entstehen. Neben den Wohnungen werden Gewerbe, ein Hotel und eine Kita mit 83 Plätze geschaffen.

Als südlichstes Teilgebiet des Quartiers Heidestrasse hat das Mischgebiet MI 4.1 eine besondere Bedeutung. An die Bestandsgebäude anschließend, eröffnet das Gebäude den Neubaubereich des Quartiers und leitet über in das Herz des Quartiers, das Sondergebiet mit dem zentralen Stadtplatz.

Der Siegerentwurf des Berliner Büros CKRS-Architekten präsentiert sich, wie es heißt, als städtische Großform, deren unterschiedliche Nutzungsbereiche in der Gliederung klar differenziert sind, in der Gesamtheit als Gebäudeblock aber dennoch eine Einheit bilden. Die Tragstruktur mit Stützenraster ist dem Industriebau entnommen, die gerasterte Fassade, die zum Teil Laubengänge und Loggien ausprägt, besteht aus Betonfertigteilen.

Die Preisrichter haben Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung ausgesprochen.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zeigt sich erfreut über die „klare Haltung“ des prämierten Entwurfs: „Als Eingang in das Quartier Heidestrasse setzt der Bau einen starken und robusten Akzent. Mit seiner industriellen Anmutung bezieht er sich zudem auf die Geschichte des Ortes. Der Gebäudekomplex ist mit seiner urbanen Ausstrahlung und einer gelungenen Berliner Nutzungsmischung ein wichtiger Baustein.“

Thomas Bergander, Geschäftsführer der Quartier Heidestraße GmbH, erklärte: „Dieser Entwurf schafft eine sehr gelungene Verbindung zwischen den Bestandsbauten und dem Sondergebiet des Quartier Heidestrasse. Die Architektur findet eine angemessene und schlüssige Form für die  heterogene Nutzung des Gebäudes. So wird auch dieser Bau zur Vielfalt im Quartier beitragen.“

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden aus 15 Beiträgen ermittelt. Den zweiten Preis teilen sich die Entwürfe der Büros BE Berlin und Heide & von Beckerath (Berlin), mit dem dritten Preis wurde das Büro Schenker Salvi Weber Architekten ZT (Wien) ausgezeichnet.

Der Wettbewerb wurde vom Auslober, der Quartier Heidestraße GmbH, in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirk Mitte und der Architektenkammer Berlin durchgeführt. Die Auslobung und Vorprüfung des Wettbewerbs erfolgte durch Drees & Sommer Berlin.

Zu den Preisrichtern gehören Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Thomas Bergander, Geschäftsführer der Quartier Heidestraße GmbH.

Das Quartier Heidestrasse wird als Teil der Europacity entwickelt und umfasst als gemischtes Stadtquartier auf ca. 85.000 m2 Grundstücksfläche Büros, Einzelhandel und Wohnen.
 

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