Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise: In Hamburg werden Wohnungen günstiger, Häuser etwas teurer

Im zweiten Quartal 2016 zeigt der aktuelle Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) ein uneinheitliches Bild bezüglich der Immobilienpreise im Norden und Osten Deutschlands. Während in Hamburg die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorquartal um knapp 3 % sinken, zahlen Käufer von Ein- und Zweifamilienhäusern gut 1 % mehr.

In Hannover hingegen greifen Wohnungskäufer im Vergleich zum Anfang des Jahres etwas tiefer in die Tasche: Diese Immobilienart verteuert sich um etwas mehr als 4 %. Vergleichsweise günstig kommen hingegen Immobilieninteressierte in Hannover an Ein- und Zweifamilienhäuser: Dort gibt es den Quadratmeter im Schnitt schon für 1.719 €. Der Spitzenreiter in puncto Quadratmeterpreis sind Wohnungen in Hamburg: Hier zahlen Käufer laut DTI gemittelt 3.480 € für einen Quadratmeter.

„Im Großraum Hamburg ist in der letzten Zeit eine Stabilisierung der Immobilienpreise auf recht hohem Niveau zu beobachten“, so Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Hamburg. „Auch wenn man einen längeren Zeitraum, nämlich ein Jahr, betrachtet, bestätigt sich dieser Eindruck. Die Preissteigerungen in diesem Intervall bewegen sich zwischen einem und drei Prozent“, so Lösche weiter. Bemerkenswert ist die große Preisspanne bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Metropolregion Hamburg. Mehr als 8.500 € liegen zwischen dem günstigsten (589 €/qm) und dem teuersten Quadratmeterpreis (9.137 €/qm).

In der Region Hannover verteuern sich Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorquartal um 4,31 %. Der mittlere Quadratmeterpreis liegt im zweiten Quartal 2016 bei 2.172 €/qm. Ein- und Zweifamilienhäuser in der niedersächsischen Landeshauptstadt sind in diesem Zeitraum für einen mittleren Quadratmeterpreis von 1.719 €/qm zu haben und damit etwas günstiger (-0,14 %) als noch zu Beginn des Jahres.

In Berlin stoßen Immobilieninteressenten weiterhin auf deutlich höhere Quadratmeterpreise für Wohnungen als für Ein- und Zweifamilienhäuser. Erstere kosten in der Region Berlin im Mittel 3.036 €/qm, letztere fast 950 € weniger (2.104 €/qm). Rund um die sächsische Landeshautstadt Dresden unterscheiden sich die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser nur geringfügig: im Mittel 1.978 €/qm gegenüber 1.995 €/qm. Allerdings sind hier Häuser doch merklich teurer geworden: Heute zahlen Käufer 6,35 % mehr als vor einem Jahr.

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