Deutsche Wohnen: Neues Wohnquartier auf ehemaligem Kasernengelände in Potsdam

Bei einem Vor-Ort-Termin im neuen Potsdamer Stadtteil Krampnitz konkretisierte die Deutsche Wohnen (www.deutsche-wohnen.com) kürzlich ihre Pläne für das 140 ha große ehemalige Kasernenareal, bevor Anfang 2019 mit dem, ersten Bauabschnitt begonnen wird. Die Landeshauptstadt Potsdam hat die dazu notwendigen ersten Verfahren zur Schaffung von Baurecht angeschoben. Ziel ist es, dass im Herbst 2020 die ersten Krampnitz-Bewohner einziehen.

„Unsere Stadt wächst. Allein in diesem Jahr ist die Einwohnerzahl bis Ende Juni auf 173.066 Personen gestiegen“, erklärt Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs. Er sei fest davon überzeugt, dass in Krampnitz ein lebenswerter Stadtteil entstehe. „Hier werden die Menschen nicht nur wohnen, sie werden hier auch leben.“ Dafür seien drei Kitas, eine Grund- und eine weiterführende Schule inklusive der notwendigen Sportanlagen sowie einer Jugendfreizeiteinrichtung geplant. Außerdem sind Flächen für Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie reserviert.

Nach langjährigen juristischen Auseinandersetzungen konnte, wie es heißt, mit der Deutsche Wohnen im Frühjahr dieses Jahres ein denkmalerfahrener und leistungsstarker Partner für das Areal in Krampnitz gewonnen werden.

Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG: „Unmittelbar nach Abschluss der Kaufverträge begann die Zusammenarbeit mit den Behörden, um zeitnah einen einheitlichen und verbindlichen Leitfaden für den Umgang mit den denkmalgeschützten Gebäuden zu erstellen.“ Daneben habe man bereits drei Architekturbüros beauftragt, Machbarkeitsstudien für die Nutzung der alten Mannschaftsgebäude zu erstellen. „So prüfen wir frühzeitig, wie wir auch in diesen Gebäuden die dringend benötigten Drei- bis Vierzimmerwohnungen für Familien errichten können.“

Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam: „Wir freuen uns, dass der Umsetzung der Entwicklungsmaßnahme in Krampnitz keine juristischen Hindernisse mehr entgegenstehen.“ Für die Entwicklung habe man sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Die ersten Bebauungspläne seien auf den Weg gebracht und die Erschließungsplanung sei schon in vollem Gange. „Wir beschäftigen uns aktuell gemeinsam mit der Energie und Wasser Potsdam GmbH intensiv mit der Frage, wie die energetische, möglichst CO2-neutrale Versorgung des neuen Stadtteils aussehen und inwieweit diese Vision durch Fördergelder unterstützt werden kann.“ Auch die verkehrliche Erschließung des Stadtteils sei in Arbeit: neben der Straßenbahnplanung durch den Verkehrsbetrieb Potsdam, werde an Konzepten für Car-Sharing, Fahrradstationen und autofreie Zonen gearbeitet.

Parallel zu den Planungen startet der Entwicklungsträger Potsdam im Auftrag der Stadtverordnetenversammlung im August den städtebaulichen Wettbewerb für die Neubaubereiche. Nicht nur Bauträger, auch Baugruppen sollen zum Zug kommen. Gerade eine Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen, Reihenhäusern und gefördertem Wohnraum wird zur sozialen Durchmischung des Quartiers entscheidend beitragen. Aktuell wird mit bis zu 3.500 Wohnungen für bis zu 7.000 Einwohnern in Krampnitz gerechnet – ursprüngliche Planungen waren noch von 1.900 Wohnungen ausgegangen. Das neue Quartier soll helfen, den Wohnraumbedarf der wachsenden Landeshauptstadt zu decken.
 


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