„Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“: BFW ist bereit, mit anzupacken

„Wir haben noch keine Lösung für bezahlbares Wohnen und Bauen gefunden, sind aber auf dem richtigen Weg dahin“, sagte BFW-Präsident Andreas Ibel (www.bfw-bund.de) anlässlich der unterzeichneten Absichtserklärung zum „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ im Bundesbauministerium.


Es werde ein langer und harter Weg, der nur im Schulterschluss mit allen am Markt beteiligten Akteuren gegangen werden könne. „Für ein erfolgreiches Gelingen des Bündnisses ist auch die Politik in der Pflicht – klare und langfristige Rahmenbedingungen würden helfen, den Weg zu ebnen.“ Dabei dürften die Ursachen von knappem, bezahlbarem Wohnraum nicht außer Acht gelassen werden: steigende Immobilienpreise seien auf die seit Jahren kontinuierlich steigenden Baukosten zurückzuführen. Wohnimmobilien müssten sowohl energetische als auch technische Mindestanforderungen erfüllen und dabei noch bezahlbar bleiben – das sei schwer in Einklang zu bringen, so Ibel.


Allein die letzte EnEV-Verschärfung im Mai koste dem Bauherrn einschließlich seines Planungsvorlaufs mindestens 10.000 € zusätzlich. Dies führe letztlich dazu, dass weit weniger gebaut werde als tatsächlich benötigt. Angesichts des demografischen Wandels und der hohen Zuwanderung werde zudem ein zusätzlicher Bedarf an Wohnraum entstehen, der mit der aktuellen Neubautätigkeit nicht annähernd gedeckelt wird. „Deshalb ist es von enormer Bedeutung, dass das Bündnis Strukturen schafft, die das Bauen fördern, statt es zu verhindern“, fordert der BFW-Präsident.


„Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, möchten jedoch auch betonen, dass die Ausgestaltung des Bündnisses entscheidend und wegweisend sein wird. Alle Probleme können wir nicht von heute auf morgen lösen. Wohnbauprojekte dauern in Deutschland in der Regel vier bis fünf Jahre. Die Langfristigkeit und Beharrlichkeit, die wir aus der Baupraxis kennen, werden wir in das Bündnis mit einbringen. Wir, die private Immobilienwirtschaft, sind bereit, mit anzupacken und zu investieren. Unsere Unternehmen sind immerhin für 50 % der Neubauinvestitionen in den sieben A-Städten verantwortlich. Dieses Ziel verfolgen wir auch weiterhin“, erklärt Ibel abschließend.

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