Aktion „Impulse für den Wohnungsbau NRW“ fordert Ankurbeln des Wohnungsbaus

Die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau NRW“ kritisiert, dass auf Landes- und auf Bundesebene weiterhin zu wenig für das dringend notwendige Ankurbeln des Wohnungsbaus getan wird. Es würden weiterhin zu wenige Wohnungen gebaut, um der Nachfrage insbesondere nach preisgünstigem und demografiefestem Wohnraum in Nordrhein-Westfalen angemessen gerecht zu werden, so der Sprecher der Aktion, Lutz Pollmann.

Mit dem aktuell vorgestellten Wohnraumförderprogramm 2014 befindet sich die nordrhein-westfälische Landesregierung nach Ansicht der Aktion auf dem richtigen Weg, bringt doch die nun beschlossene mehrjährige Ausfinanzierung des Programms bis Ende 2017 mit der Bereitstellung von jährlich 800 Mio. Euro mittelfristig Planungssicherheit und Verlässlichkeit für Investitionen. Um aber den quantitativen und qualitativen Herausforderungen auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt nachhaltig zu begegnen, bedürfe es einer grundlegenden Änderung und Weiterentwicklung der Wohnraumförderbestimmungen.

Bedauerlich ist nach Ansicht des Bündnisses überdies, dass der Bund sich seiner politischen Verantwortung für den (sozialen) Wohnungsbau entzieht. Waren in den vorbereitenden Verhandlungen noch umfangreiche flankierende Maßnahmen, u. a. die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung sowie die Bereitstellung umfangreicher Fördermittel, angekündigt worden, sei der dann beschlossene Koalitionsvertrag aus wohnungspolitischer Sicht zu einer reinen Absichtserklärung geworden, so Aktions-Sprecher Pollmann. (JH)
 

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